Die Sportmedizin ist das Teilgebiet der Medizin, das sich sowohl mit Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Rehabilitation von Sportverletzungen und Sportschäden befasst, als auch den Einfluss von Bewegung und Bewegungsmangel auf den gesunden, aber auch den kranken Menschen untersucht.[1]

Das Fachgebiet, das in seinen Inhalten dem Querschnittsfach Sportmedizin am nächsten kommt, ist das der Physikalischen und Rehabilitativen Medizin (PRM).


In Deutschland ist „Sportmedizin“ gegenwärtig der Name einer fachübergreifenden ärztlichen Zusatz-Weiterbildung. Vor der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten gab es in der DDR das Fachgebiet Sportmedizin mit den Qualifikationen Staatliche Anerkennung als Sportarzt (nach Absolvierung entsprechender Lehrgänge) und Facharzt für Sportmedizin (mit vierjähriger Weiterbildungszeit und Prüfung), was aber nicht als Gebietsweiterbildung fortgeführt wurde.

Entsprechende Qualifizierungen gab es bereits vorher in der UdSSR (Universität Tallinn) sowie in der ČSSR (Prag und Bratislava). Ähnliche Regelungen wurden in Italien und Norwegen getroffen. In den Niederlanden ist eine eigene Facharztausbildung bekannt, die vier Jahre in Anspruch nimmt und zur Sozialmedizin gezählt wird. Belgien kennt andererseits eine einjährige Masterausbildung, die unter anderem an den Universitäten von Brüssel und Löwen abgelegt werden kann.

Typische Sportlererkrankungen und -verletzungen sind der Tennisarm, der Tennisellenbogen, das Läufer-, Jumper- bzw. Fußballerknie, der Skidaumen, die Boxernase, das Ringerohr sowie Ermüdungsfrakturen. Der plötzliche Herztod bei Sportausübung wird häufig als durch Sportlererkrankung verursacht wahrgenommen. Die sportliche Belastung löst jedoch den Herztod, der aus einer Herzerkrankung bzw. Vorschädigung resultiert, lediglich aus. Weitere Erkrankungen, deren Bezeichnung häufig aus der englischen Sprache stammen, sind: athlete's foot, athlete's nodules, athletische Triade, bikini bottom, exercise induced anaphylaxis, jogger's kidney (Pseudonephritis athletica), jogger's nipples, Läuferanämie, Marsch-Hämoglobinurie, mogul skier's palm, runner's rump, swimmer's ear, Tinea corporis (gladiatorum) und turf toe.

 







Copyright 2011 by kshyART
All rights reserved